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Jungtiere bei Kleinkantschil, Gundis und Kikuyu-Guerezas

12.03.14

Ableger, Nestflüchter und betreuungsintensive Traglinge: Kleinkantschils, Gundis und Kikuju-Guerezas – jede Tierart hat ihre eigene Herangehensweise mit dem Nachwuchs. Im Zoo Frankfurt kümmern sich derzeit die Eltern aller drei Arten um ihre Jungtiere.

Kleinkantschil (Foto: W. Faust)

Wieder kann Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch bemerkenswerte Nachzuchten im Frankfurter Zoo vermelden. „Wir freuen uns sehr, dass bei uns so viele interessante Arten regelmäßig Nachwuchs bekommen“, sagte der Zoodirektor. „Das ist ein Zeichen optimaler Haltungsbedingungen und der Babyboom gleich zu Beginn des Frühjahrs ist ein Magnet für unsere Besucher.“

Das Kleinkantschil-Jungtier wurde am 28. Februar geboren. Es ist, wie es seiner Natur entspricht, sehr scheu und man braucht eine Menge Geduld, um es zu sehen, aber es lohnt sich. Kleinkantschils bekommen immer nur ein Junges. Der Frankfurter Zoo züchtet die Art regelmäßig. Die Jungtiere sind sogenannte Ableger: Sie liegen versteckt im Gebüsch und verhalten sich ganz still – dadurch sind sie für Räuber und Beobachter schwer auszumachen. Sie werden von ihrer Mutter nur zum Säugen aufgesucht. Kleinkantschils gehören zur Familie der Hirschferkel. Die Tiere sehen aber eher aus wie kleine Hirsche und gar nicht wie Ferkel. Sie gelten als primitive Wiederkäuer und sind die kleinsten Paarhufer der Welt.

Die Jungtiere der Gundis sind Nestflüchter. Sie sind vom ersten Tag an voll behaart und sehr aktiv. Durch ihr beigefarbenes Fell sind sie in ihrem Lebensraum in den Steinwüsten und Felsgebieten am Rande der Sahara sehr gut getarnt. Die drei Jungtiere im Frankfurter Zoo wurden am 27. Februar geboren und halten sich noch ganz dicht bei ihrer Mutter auf. Gundis sind etwa so groß wie Meerschweinchen und gehören zu den Nagetieren.

Die Kikuyu-Guerezas gehören zu den Stummelaffen. Die Babys werden von ihrer Mutter herumgetragen (Traglinge), sind zu Beginn ihres Lebens noch sehr unselbständig und benötigen viel Betreuung und Zuwendung. Das Jungtier wurde am 26. Januar geboren und erkundet unter den wachsamen Augen der Mutter bereits munter seine Umgebung. Guerezas sind auffällig schwarz-weiß gefärbt. Dennoch kann man freilebende Guerezas kaum in den Baumkronen entdecken. Die grelle Schwarzweißzeich­nung hilft, die Körperumrisse im Gewirr der Äste und Lianen aufzulösen.

Authors: Zoo Frankfurt

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