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Innenminister Boris Rhein und HFVPräsident Rolf Hocke: Fußball in Hessen: gewaltfrei und interkulturell

Innenminster Bori Rhein Innenminster Bori Rhein Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

Der Hessische Minister des Innern und für Sport, Boris Rhein, hat heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV), Rolf Hocke, Projekte zur Förderung eines gewaltfreien und interkulturellen Fußballs in Hessen vorgestellt.

Im Mittelpunkt stand zunächst das neue „Projekt zur Förderung der interkulturellen Kompetenz im Nachwuchsfußball“.

„Wir wollen gemeinsam ein klares Zeichen setzen, dass Diskriminierung, Rassismus und Gewalt auch im Amateurfußball im wahrsten Sinne des Wortes fehl am Platze sind. Nachhaltige Präventionsarbeit beginnt im Kleinen und bei den Kleinsten, weshalb wir bei den Kindern ansetzen, die in aller Regel offen sind für das Verbindende und Integrative des Fußballs“, so Innenminister Boris Rhein.

Im Zentrum des Projekts stehen Sammelalben, in denen sich je zwei E- oder F-Jugendmannschaften aus unterschiedlichen Vereinen gemeinsam vorstellen. Neben Informationen zu Hobbys, Interessen, Lieblingsfußballspieler etc., ist jeweils ein Feld für ein Foto des Kindes vorgesehen. Die kleinen Nachwuchsspieler können Stickertüten mit mehreren Fotos beider Mannschaften bei den Vereinen erwerben oder mit anderen tauschen und später in ihr Sammelalbum einkleben.

„Fußball ist ein Spiel, bei dem sich eine gesunde Portion sportlicher Rivalität und das Erleben von Zugehörigkeit und gegenseitigem Respekt nicht ausschließen. Wir wollen über die Sammelleidenschaft und das gemeinsame Tauschen der Sticker zu einem intensiveren Miteinander im Sport beitragen“, erklärte Innenminister Boris Rhein.

Für die Kinder hat das Projekt noch einen Nebeneffekt: In vielen Jahren, wenn ihnen das Album mal wieder in die Hände fällt, können sie sich bildlich an ihre eigene Fußballzeit und die Kontakte zu ihren Mit- und Gegenspielern erinnern.

Neben der spielerischen Vermittlung darf das Werben für einen gewaltfreien Fußball und den Fairplay-Aspekt des Sports auch bei Erwachsenen nicht zu kurz kommen. Gemeinsam stellten der Hessische Minister des Innern und für Sport, Boris Rhein und der Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes, Rolf Hocke, die neue Referentin für „Gesellschaftliche Verantwortung“ und das Projekt zur Förderung eines interkulturellen und gewaltfreien Fußballs in Hessen vor.

„Integration, Gewaltprävention, Fair-Play und Konfliktmanagement sind für den Hessischen Fußball-Verband nicht nur Schlagworte sondern eine Frage der Überzeugung. Fußball und Sport allgemein funktioniert nur unter Einhaltung der genannten Punkte. Ich bin daher froh, dass wir Ihnen heute Christine Kumpert vorstellen können, die dieses wichtige Aufgabengebiet für uns betreut“, so HFV-PräsidentRolf Hocke.

Das Land und der Hessische Fußball-Verband stehen im Bemühen für einen friedlichen und fairen Fußball Seite an Seite. Die neue Referentenstelle beim HFV beispielsweise finanzieren das Innenministerium und der HFV gemeinsam. Für das erste halbe Jahr ergibt sich eine anteilige Förderung von 13.750 Euro durch das Land.

Mit 40.000 Euro unterstützt das Land Hessen darüber hinaus die Arbeit des „Fair Play Forums des Hessischen Fußballs“, der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs ist. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid konnte Innenminister Boris Rhein heute dem HFV-Präsidenten übergeben.

„Ich bin sicher, das Geld ist bei der Stiftung des HFV in guten Händen. Dies zeigt nicht zuletzt die Auszeichnung der Stiftung als ‚Hessische Stiftung des Monats Juni 2013‘. Teamgeist und Toleranz sind und bleiben grundlegende Werte, die gerade der Sport vermittelt. Mehr Integration als durch Sport ist kaum zu schaffen. Gewalt hat auf Sportplätzen nichts zu suchen. Dafür sollten wir gemeinsam weiter arbeiten und kämpfen“, so Sportminister Boris Rhein bei der Bescheidübergabe.

Die Arbeit des FV Biebrich 02, auf dessen Gelände die Vorstellung stattfand, geht mit gutem Beispiel voran. Rund 370 Kinder und Jugendliche trainieren hier gemeinsam mit viel Engagement und Ehrgeiz. Sprache oder Religion spielen dabei keine Rolle – immerhin haben rund 70 Prozent der Spieler mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund.

„Wir hoffen, dass wir mit den heute vorgestellten, und weiteren Maßnahmen einen Teil dazu beitragen, dass Fußball weiterhin für viele die schönste friedliche und gewaltfreie Nebensache der Welt bleibt“, so Innenminister Boris Rhein und HFV-Präsident Rolf Hocke abschließend.

Quelle: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

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